Stadtreise nach Amsterdam
Die meisten von Euch waren sicherlich bereits in Amsterdam aber für mich war es nun das erste mal. Als wir ein Datum für unseren Städtetrip gesucht haben, sind wir auf diverse Feiertage vor oder nach den Wochenenden gestossen. Wir haben uns für den 1. Mai entschieden, da nur ganz wenige Kantone in der Schweiz da frei haben. Wir dachten echt, wir sind so gerissen, nur leider haben wir nicht geschnallt, dass ganz Deutschland ebenfalls diesen Tag „feierte“.
Den Flug hatten wir lange voraus gebucht, doch um das Hotel haben wir uns nicht gross gekümmert & das erst 2 Wochen vor Abreise in Angriff genommen. Das war ein Fehler, denn über das 1. Mai Wochenende war alles ausgebucht. Über booking.com konnten wir kein Hotel mit guter Lage & angemessenem Preis finden. Sogar Hostels mit Pritschenbettern verlangten für 3 Nächte über CHF 1’000. Trotzdem haben wir dann noch über hotel.com eine Unterkunft gefunden, die uns vom Style, Budget & Lage gut passte.
Das Best Western Delphi Hotel ist im Stadtviertel „Oud-Zuid“ & liegt etwas ausserhalb. Bereits da hat es eine schöne Einkaufstrasse mit vielen Läden, Cafés & Restaurants & wirkt nicht ganz so touristisch wie in der Innenstadt. Wir haben dort im Restaurant Gauchos gegessen. Die sind spezialisiert auf grilliertes Fleisch aus Argentinien. Das Restaurant war sehr edel mit Steakhouseambiente eingerichtet. Die Bedienung konnte uns ausgesprochen gut beraten & präsentierte und sogar die verschiedenen Fleischarten. Das Essen war unglaublich – vorallem die Knoblauchsauce dazu ist ein Muss.
Der Vondelpark ist zu Fuss gut zu erreichen & mit der Strassenbahn, welche sich gleich um die Ecke befindet, ist man in einigen Stationen ohne umzusteigen im Zentrum.
Mit dem Best Western Delphi Hotel waren wir super zufrieden. Die Mitarbeiter waren sehr nett & hilfsbereit. Das Zimmer war zu unserem Erstaunen sehr geräumig & es hatte sogar einen kleinen Balkon, welcher in den Hinterhof schaute. Er hatte zwar keine Stühle & zwei andere Zimmer hatten ebenfalls Anschluss an den gleichen Balkon, doch konnte man sich immerhin an die frische Luft stellen ohne das Hotel verlassen zu müssen.
Das Restaurant Bosboom Toussaint haben wir ganz zufällig gefunden. Wir spazierten vom Hotel richtung Innenstadt & haben ganz coole Eindrücke von Amsterdam gesammelt. Unser Weg führte wohl mitten durch die Wohngegenden von Amsterdam. Es war extrem ruhig, keine Menschen, keine Touristen, nur die schönen farbigen Reihenhäuser umgeben von viel Grünzeug. Da haben wir mittendrin dieses süsse Restaurant gefunden. Es war super lässig mit Holzmöbeln eingerichtet. Da waren wohl alles Einheimische drin & die Karte war ebenfalls auf Niederländisch. Ein echter Geheimtipp also.
Natürlich wollten wir uns auch die Coffee Shops anschauen. Die gabs an jeder Ecke & waren ständig überfüllt & meiner Meinung nach extrem hässlich. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich etwas schockiert war, wie diese Etablissements aussehen. Ich habe mir das immer so vorgestellt: Ein grosses lichtgedimmtes Café mit gemütlichen Sitzen & einer riesigen Kuchentheke, wo sich alle Hash-Brownies & viele andere Desserts mit kuriosen Wirkstoffen drin befinden. Dahinter steht ein Rastaman mit Dreadlocks mit farbigen Kleidern & Mütze, bei dem Du Kaffee bestellen kannst. – Meine Vorstellung wich total von der Realität ab. Nun ja, die Kundschaft geht wohl nicht wegen der Einrichtung dort hin & denen ist das schlussendlich ziemlich egal wies dort aussieht.
Amsterdam hat mir sehr gut gefallen, denn diese Stadt unterscheidet sich so stark von anderen. Man hat nicht das Gefühl, sich in einer Stadt zu befinden, sondern eher in einem grossen Dorf. Die Menschen verteilen sich sehr gut & alle sind glücklich & freundlich.
Zum Shoppen ist es das Paradies! Doch leider fehlte uns die Zeit dazu. Ich werde sicherlich irgendwann nochmals vorbeischauen & dort mein ganzes Geld verschleudern. 🙂
Man muss noch dazu sagen, dass in Amsterdam ein extrem kalter Wind weht. Brrrrrr. Jacke nicht vergessen!
Cheers,
Martina
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